1.3 laut vs. leise (Getriebe vs. Direktantrieb)

1.3 laut vs. leise (Getriebe vs. Direktantrieb)

Worauf sollten Sie beim Elektromotor fürs Boot achten?

Bootsmotoren gibt es mit Direktantrieb und mit einem Getriebe. Ein Direktantrieb ist meist deutlich leiser. In Ausnahmefällen entstehen auch bei Motoren ohne Getriebe gewisse Geräusche. Je nach Ihrer Anwendung Anwendung können beide Varianten vorteilhaft sein. Sie erfahren die Vorteile der einzelnen Typen und erhalten Vorschläge zu verschiedenen Leistungsklassen.

Unsere Empfehlung: Wir raten immer zu einem lautlosen E-Motor ohne Getriebe.

Bei Sportbooten bietet sich jedoch oft ein Motor mit Getriebe an. 

Lautstärke von E-Bootsmotoren

Elektromobilität bedeutet aus unserer Sicht vor allem Ruhe und Gelassenheit auf dem Wasser. Der größte Vorteil ist keine störenden Geräusche bei der Fahrt zu haben und sich entspannt unterhalten zu können.


Es gibt bei elektrischen Bootsmotoren unterschiedliche Techniken. Einerseits lautlose Motoren ohne Getriebe und andererseits E-Motoren mit Getriebe. Diese verursachen ein hörbares mechanisches Geräusch, je nach Hersteller sogar einen relativ unangenehmer Pfeifton.

Wann ist die Lautstärke relevant?

Grundlegend ist die Lautstärke vor allem bei Außenbordmotoren relevant, die mittels Pinne bedient werden. Gleiches gilt für kleinere Boote, bei denen der Motor sehr nah am Fahrer ist und dadurch gut hörbar ist. Die Unterschiede tauchen daher vor allem bei den Motoren mit einer Leistung zwischen 1 bis 11 kW auf. Über 11 kW haben viele Bootsmotoren ein Getriebe integriert, um die Leistung des Motors entsprechend in Drehzahl umzuwandeln.



Je weiter der Motor vom Fahrer entfernt ist, desto weniger relevant ist die Laustärke des Motors selbst. Gleiches gilt auch für Innenborder, Saildrives oder Podmotoren. Da sind die Geräusche aufgrund der Lage im Boot fast immer zu vernachlässigen.

Empfohlene Elektromotoren bis 6 kW

Hier zeigen wir Ihnen unsere Auswahl der besten Elektro Bootsmotoren im Bereich von bis 6 kW. Die ePropulsion Antriebe gab es bis 6 kW zuerst ohne Getriebe. Zudem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis etwas besser als bei anderen Herstellern. Auch zu empfehlen sind die Torqeedo Travel Modelle und die Trend Motoren von Aquamot.

Empfohlene E-Bootsantriebe ab 8 kW

Hier finden Sie die beliebtesten Antriebe ab 8 kW. Der 10 kW Propel ist ein sehr effizienter Direktantrieb mit einem exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere E-Motoren im Bereich 8 kW gibt es von Aquamot und E-Tech.

Wasserwiderstand

Motoren mit Getriebe haben in der Regel einen entscheidenden Vorteil: Der Widerstand unter Wasser ist deutlich geringer. Bei einem Motor mit Direktantrieb ist der Motor im Gehäuse unter Wasser. Die Bauweise sorgt jedoch für einen deutlich größeren Wasserwiderstand.



Durch den erhöhten Wasserwiderstand wird für die gleiche Geschwindigkeit mehr Kraft benötigt bzw. sinkt die Endgeschwindigkeit des Boots leicht. Für Gleitboote sind Motoren mit Getriebe daher teils besser geeignet. 

Nur weil der Motor ein Getriebe hat, ist dieser noch lange nicht laut!

Es kommt wirklich stark auf den Hersteller und die Technik der Motoren an. Pauschal können wir zwar eine gute Einschätzung geben, allerdings empfehlen wir oftmals einen Test der Motoren oder zumindest mal ein Video mit dem Motor in Aktion zu schauen.

Getriebe ist nicht gleich Getriebe!

Es gibt auch Ausnahmen bei denen der Motor mit Getriebe aus Erfahrung kaum lauter ist als ein Motor ohne Getriebe. Ein Beispiel dafür sind die Antriebe von RiPower. Die Motoren sind dank der guten Verarbeitung leise und gleichzeitig vor allem für eine sportliche Fahrweise geeignet.

Effizienz der E-Motoren

Aus technischer Sicht sind die Motoren mit Direktantrieb etwas effizienter. Durch die mechanische Kraftübertragung beim Getriebe entsteht thermische Energie. Durch die Bewegung kommt es also zu Verlusten bei der Effizienz. Für die gleiche Leistung wird also mehr Energie benötigt.


Fraglich ist jedoch wie die geringere Effizienz im Vergleich zum erhöhten Wasserwiderstand steht. Unterm Strich ist das Ergebnis in Bezug vermutlich sehr gut vergleichbar.

Kosten, Komplexität und Kühlung

Neben den oben genannten Faktoren spielen noch weitere Aspekte bei der Auswahl eine Rolle. Dies sind vor allem Vorteile für die Direktantriebe: Motoren mit Direktantrieb sind meist leichter, einfach weil weniger Teile im Gehäuse sind. Wobei es zwischen den einzelnen Herstellern deutliche Unterschiede geben kann. So sind die Modelle von Torqeedo meist leichter als die der Marktbegleiter.



Durch den Direktantrieb ist auch keine separate Kühlung notwendig und die Motoren sind alles in allem meist günstiger. Alles in allem sind die Motoren mit Getriebe also deutlich komplexer. Gerade für Verdränger ist ein Direktantrieb fast immer die beste Wahl. Für Sportboote ist ein Getriebe oft besser geeignet um die Drehzahl des Propellers besser beeinflussen zu können.

Bürstenlos vs. Kohlebürsten

Nicht nur das Getriebe bietet bei den E-Motoren einige Unterscheidungsmerkmale. Bei den Heckmotoren gibt es bürstenlose Motoren und Motoren mit Kohlebürsten. Erfahrungsgemäß sind die Bürstenmotoren von Minn Kota besonders leise. Insbesondere Angler sollten eher zu einem Minn Kota greifen. In der Theorie ist dies ein Verschleißteil, das in der Praxis jedoch kaum gewechselt werden muss.



Bürstenlose Motoren erfüllen natürlich auch Ihren Zweck und verzichten auf Verschleißteile, erzeugen allerdings auch einige Nebengeräusche. Dafür sind diese oft etwas günstiger.

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